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22. Dezember

    Das strahlende Licht

    vorweihnachtliche Geschichte in vier Teilen

    Die letzte Adventswoche zog mit frostigen Nächten und funkelndem Sternenhimmel über das Dorf. Jonas und Anna machten sich weiterhin jeden Abend auf den Weg zum Hügel, oft begleitet von den Kindern aus dem Dorf. Die Kerze brannte inzwischen heller, doch sie spürten, dass es noch mehr brauchen würde, um das Licht endgültig zu festigen.

    Eines Abends brachten die Kinder kleine Rätsel mit, die sie gemeinsam lösten, während sie auf der Lichtung saßen. Zwischen Lachen und konzentriertem Nachdenken verging die Zeit, und die Flamme flackerte einladend in der Dunkelheit. „Es fühlt sich gut an, zusammen etwas zu schaffen,“ sagte Anna nachdenklich.

    An einem anderen Abend erzählte Clara von Bräuchen aus fernen Ländern, während sie alle auf einem gefrorenen Baumstamm saßen. Die Geschichten wirkten wie warme Gedanken, die die kalte Nacht durchdrangen und die Vorfreude auf das Fest verstärkten. Es war, als ob jede Erzählung die Flamme ein kleines bisschen stärker machte.

    Die Kinder brachten immer wieder Kleinigkeiten mit: eine kunstvoll geformte Lilie, ein kleiner Talisman, der leise zwischen den Zweigen eines Tannenbaums hing. Niemand sprach viel darüber, aber Jonas spürte, dass jedes Detail die Gemeinschaft enger miteinander verband.

    „Die Tiere im Winter haben es viel schwerer als wir,“ sagte Max eines Abends und deutete auf die verschneite Landschaft. Am nächsten Tag legten sie still Nüsse und Äpfel an den Rand des Waldes. Es fühlte sich an wie ein stilles Versprechen, die Welt um sie herum nicht zu vergessen.

    Als die Kinder sich kurz vor dem vierten Advent trafen, hatte Clara eine Überraschung dabei. Sie teilte dampfenden Punsch aus, und die warme Süße schien sich mit dem Licht der Kerze zu vermischen. Die Flamme strahlte jetzt kraftvoll und ruhig – ein Bild von Beständigkeit inmitten der eisigen Welt.

    Am vierten Advent selbst versammelten sich die Kinder wieder auf dem Hügel. Sie standen zusammen und sahen, wie das Licht die Dunkelheit durchbrach – nicht nur für sie, sondern für alles um sie herum. Es war die Vorfreude, die sie gelebt und geteilt hatten, die das Licht so stark gemacht hatte.

    Text generiert durch ChatGPT.